Ob zu Halloween, zum Fasching oder einfach als kreative Beschäftigung an verregneten Nachmittagen: Gipsmasken basteln steht schon lange auf meiner Wunsch-DIY-Liste und ich liebe die zauberschönen Maskenideen unserer Autorin Annette und ihrer Bastelmädels.
Die Technik ist ziemlich einfach und du brauchst gar nicht viele Zutaten. Kleine Gipskleckereien sind nicht zu vermeiden, sie lassen sich aber einfach wieder auswaschen.
Besonders begeistert mich die Ruhe, die rund ums Gipsmasken basteln ganz automatisch entsteht und an einen Besuch in der Wellness-Oase erinnert. Bei einem schönen Hörspiel wird die Trocknungszeit genossen, um anschließend mit neu getankter Bastelpower die rohen Gipsmasken richtig schön bunt werden zu lassen.




Hereinspaziert in den Bastelzirkus, jetzt wird gebastelt!
Materialliste
- Gipsbinden – pro Maske solltest du 1 bis 2 Rollen einplanen.
- Bastelschere
- Schüssel mit Wasser
- Handtücher
- Vaseline
- Haarreifen, Stirnband oder Haarklammern
- Gummikordel
- Prickelnadel
- zum Dekorieren: Gouachefarben, Acrylfarben, Chalky Farben, wasserbasierte Lackmarker, funkelnde Sticker
- Pinsel
- Bastelunterlage
- Pappkartonreste und Low Melt Heißkleber
Gipsmasken basteln – so geht’s
Vorbereitungen
Schneide dir ca. 2 bis 3 cm breite Gipsstreifen von der Rolle zu. Pro Maske benötigst du etwa 1 bis 2 Rollen.

Bevor die Gipsparty starten kann, solltest du deinen Arbeitsbereich mit allen benötigten Materialien ausstatten. Am besten wird die Maske im Liegen aufgetragen. Suche einen gemütlichen Platz und decke die Liege mit einem Handtuch ab. Gipskleckereien lassen sich aus fast allen Materialien wieder auswaschen.
Kämme alle Haare aus dem Gesicht. Ein elastisches Stirnband oder ein Haarreifen helfen, damit die Haare nicht wieder ins Gesicht fallen. Es ziept beim Abnehmen der Maske ganz ordentlich, wenn Haare eingegipst wurden.
Trage ordentlich viel Vaseline auf und schütze damit besonders die Augenbrauen. Hier gilt: lieber mehr als weniger.

Stelle eine Schüssel mit warmem Wasser bereit.
Los geht’s!
Step 1
Tauche die Gipsstreifen ins lauwarme Wasser und lege sie Stück für Stück über das Gesicht. Das ist ein lustiges Gefühl, wenn die nasse Gipsbinde erst ganz feucht und glibberig auf dem Gesicht liegt und dann langsam hart wird.


Mund oder Nase bedecken? Lasse das unbedingt das Kind entscheiden, aber auf keinen Fall beides! Eine bedeckte Nase oder ein verschlossener Mund für die nächsten 20 Minuten erfordert viel Mut. Wenn du besonders viel Gesicht eingipsen möchtest, kannst du Luftlöcher mit Strohhalmen einbauen.

Stück für Stück entsteht so die Gipsmaske.
Trage mindestens 3 Schichten auf, damit die Gipsmaske später nach dem Trocknen sehr stabil ist.
Miau! Für die gewünschte Katzenmaske haben wir nur das halbe Gesicht mit Gipsstreifen belegt.
Keine Sorge, du musst jetzt nicht an perfekte Konturen denken – die schneidest du später in die optimale Form.
Step 2 – Die Trocknungszeit
Jetzt heißt es warten und entspannen! Der Gips benötigt etwa 20 bis 30 Minuten bis er ausgehärtet ist.
Eine Geschichte vorlesen oder ein Hörspiel einschalten ist eine prima Idee. Nur zu lustig darf es nicht werden, denn das Gesicht sollte besonders zum Beginn des Trocknungsprozesses nicht allzu viele Grimassen schneiden.
Step 3 – die rohe Gipsmaske vollenden
Die Maske ist richtig hart? Bingo! Jetzt dürfen wilde Grimassen geschnitten werden, denn so löst sich die Maske ganz von selbst vom Gesicht.
Mit warmem Wasser kannst du verbliebene Gipsspuren einfach vom Gesicht waschen.

Lasse die Maske noch ein wenig ruhen, bis sie vollständig ausgehärtet ist.
Hier war eine Katzenmaske gewünscht und so haben wir aus Pappkartonresten Ohren zugeschnitten und mit Heißkleber an der Maske befestigt. Modelliere ein wenig Gips drumherum und schon hast du zuckersüße Katzenohren.
So lassen sich auch ganz andere Formen bauen. Sei mutig und kreativ!




Die Konturen deiner Maske schneidest du nach dem Trocknen mit Hilfe einer guten Universalschere in Form. Scharfe Kanten können nach Bedarf leicht geschliffen werden, damit später beim Tragen nichts kratzt und drückt.

Step 4 – das Dekorieren
Jetzt kommt der Lieblingsteil für alle Kreativköpfe: das Dekorieren!
Welche Farben hast du im Bastelfundus? Ob Gouache in der Tube, wasserfeste Acrylfarben oder matte Kreidefarben: Alles ist erlaubt und du kannst die Maske nach Lust und Laune bemalen.
Wenn die Farben trocken sind, geht’s lustig mit Stickern weiter. Besonders die Funkelsteine-Sticker eignen sich sehr gut und strahlen so schön, oder?
Schnell landet die Kreativbande im Bastel Flow und die Masken werden immer schöner.






Stich kleine Löcher mit der Prickelnadel und fädele Gummikordel hindurch. Diese elastischen Bänder passt du der Kopfgröße an, damit die Maske nicht rutscht.


Noch mehr kreativer Spaß?
Der kunterbunte Kranz aus Papierblumen durfte bei der vom mexikanischen Día de los Muertos inspirierten Maske natürlich nicht fehlen.
Hier findest du eine detaillierte Anleitung zum Basteln der Papierblumen. Mit Seidenpapier, Floristenkrepp und Papierdraht entstehen so wunderschöne Blumen, die du dann zu einem Kranz bindest. Lass dich inspirieren!






Du hast noch Gipsrollen zu Hause?
Juhu, dann kannst du heute noch starten. Ich bin gespannt, zu welchen wilden Wesen und Figuren deine Kreativköpfe werden. Überrasche mich mit deinen Ideen auf Instagram und tagge @wlkmndys – so kann ich die bunte Kreativität mit der ganzen Community teilen und wir inspirieren uns alle gegenseitig.
Viel Spaß beim Masken basteln!
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Fotos: Annette Marks