Kennt ihr diesen Moment? Die Kinder ziehen sich eine Papiertüte über den Kopf, verstellte Stimmen tönen durch die Tüte und ein Löwe oder Gespenst steht plötzlich vor euch?
Unzählige Möglichkeiten tun sich in genau diesem Moment auf: Wer möchte ich sein? Ein Roboter? Ein Ritter? Ein Paradiesvogel oder ein Einhorn? Die kindliche Phantasie sprudelt und die große weiße Tüte ist ein unbeschriebenes Blatt für so viele Gestaltungs- und Verkleidungsmöglichkeiten. Ein Traum, dass die Kinder in den Dimensionen der Tüte fast mit dem ganzen Körper versinken.
Isabell Hartmann hat eine wahrhaft märchenhafte Bastel- und Spielrunde mit den Kindern veranstaltet und ich bin schwer verliebt in die Ergebnisse.
Jetzt verrät sie ihre Tipps zum Basteln der bunten Papiertütenwesen. Let’s get wild am Basteltisch!
Die Materialliste könnte nicht kürzer sein
- Große Papiertüten – wir haben die tollen XL Blockbodenbeutel verwendet. Sie sind super stabil!
- Farben eurer Wahl – ob Wasserfarben oder diese tollen Fingerfarben, alles ist erlaubt
- Pinsel
- Bleistift
- Bastelschere
- Bastelkleber
- Verschiedene Papiersorten zum Ausgestalten der Tiere. Je nachdem, was euer Fundus hergibt eignet sich so gut wie alles: Seidenpapier in Regenbogenfarben, Seidenpapier mit Animal-Print, Krepppapier, Tonpapier, Feinwellpappe oder bemalte Kartonreste
Wilde Tiere aus Papiertüten basteln – so geht’s!
Nachdem das Gegacker unter der weißen Tüte verklungen ist, werden die Augen mit einem Bleistift markiert und anschließend ausgeschnitten. Ein Sichtfenster hat sich bei uns noch mehr bewährt als Augen, da das Sichtfeld nicht ganz so eingeschränkt ist und die Kinder die Verkleidungstüten dann gern länger anlassen. Wenn die Kids auf Augen bestehen, dann schneidet sie ruhig großzügig aus.
Das gleiche gilt für die Ausschnitte an den Armen: macht die Löcher richtig groß, damit möglichst viel Bewegungsfreiheit gegeben ist.
Wenn die Entscheidung für eine bestimmtes Tier gefallen ist, sollte man bei jüngeren Kindern am Anfang ein bisschen mithelfen und Umrisse von Tiergesichtern mit Bleistift vorzeichnen. Keine Panik, das gelingt auch ungeübten Zeichnern wie mir selbst: es hilft ein Blick in die Malbücher der Kinder oder eine kurze Bildersuche im Internet.
Sobald Schnauzen, Rüssel, Schnäbel, Mäuler oder Münder zum Ausmalen bereit sind und der Anfang gemacht ist, entsteht das restliche Tier im Flow. Mähnen und Hörner werden angeklebt, Flügel und Federkleid entstehen aus Karton oder Krepppapier und der Körper wird bemalt.
Monster und Roboter könnten übrigens ganz ohne Hilfe von Erwachsenen gelingen!
Ich bin wahnsinnig gespannt auf eure wilden Wesen! Zeigt sie unbedingt auf Instagram und wir verlinken sie in den Stories, damit wir alle staunen können.
Seid mutig. Seid kreativ. Habt Spaß!
Idee, Umsetzung, Fotos und Text: Isabell Hartmann