Die Zeiten, in denen ich verliebt “mamamamamamm“ und „eieieieieieiei“ meinen Babys im Kinderwagen oder am Wickeltisch zurückgegluckst habe, sind schon eine Weile her. Die Schule macht’s, dass ich mich seit einer Weile wieder in diese Zeiten des lustigen Gesäusels zurückversetzt fühle. Schreibenlernen ist im Vergleich zum Wunder des Sprechenlernens zwar eher Pipifax, aber natürlich trotzdem eine ernste Herausforderung für die Schulkindköpfe. Steht man also seinen Kindern, mittlerweile vom Wickeltisch an den Schreibtisch gewechselt, unterstützend bei diesem Prozess samt Hausaufgaben und immer länger werdenden Dikatatübungen zur Seite, dann ergibt es sich ziemlich schnell, dass man anfängt Wörter höchst genau vorzusprechen. Das fühlt sich zwar skurril und übertrieben an, ist aber äußerst effektiv für Anfänger! Bevor ich ein Vorschulkind hatte, war für mich das Alphabet glaskar: ABC, die Katze lief im Schnee, DEF, die Katze war mal Chef und so weiter. Beim Lesen- und Schreibenlernen geht es aber um die Laute der einzelnen Buchstaben sowie bestimmter Buchstabenkombinationen und die klingen anders. Das M ist eben kein ÄHM, sondern ein MHHH und dabei werden die Lippen leicht nach innen gezogen aufeinander gepresst. Versucht man beispielsweise das Wort Eisenbahn zu diktieren, dann hört sich das ungefähr so an in den ersten Klassen: EI-S-EEE-N-B-A-HHH-N. Das E ist ein fieses Ding und hört sich meist nicht so einfach raus, während es manchmal sogar völlig anders klingt. Und noch gemeiner: das oft nur dahingehauchte H! Ihr wisst genau, wovon ich spreche? Dann habt ihr sicher auch schon Schulkinder zu Hause. Während ich bald nach den Sommerferien mit dann schon zwei Kindern spielerisch lautierend am Tisch, auf dem Sofa oder der Bettkante sitzen werde, kann Milla sich noch ganz lässig zurücklehnen. Große Geschwister und ihre Interessen färben aber ab und so ist sie selber auch schon fleißig und höchst konzentriert damit beschäftigt, in ihrem kleinen Büchlein die leeren Linien fein säuberlich mit ihrer Krickelkrackel-Handschrift zu füllen. Dabei brabbelt sie die lustigsten Geschichten aus ihrem Leben. Zu süß!
Auch im Happy Monday DIY dreht sich heute alles um Buchstaben! Neulich beim Materialshopping entdeckte ich MDF-Blöcke mit praktischer fertiger Aufhängung für kleines Geld. Die perfekte Basis für Buchstabenbilder im Kinderzimmer! Sitzt man vorm ersten Buchstaben noch wie vor der ersten Zeile eines Deutsch-Leistungskurs-Aufsatzes, geht’s rund, wenn man erstmal losgelegt hat. Und hängen die Buchstaben dann hübsch und bunt an der Kinderzimmerwand, dann lässt sich die Schreibweise des eigenen Namens doch gleich doppelt so schön einprägen und aus Krickelkrackel werden erste geschriebene Worte.
Probiert’s aus, ich bin gespannt auf eure Buchstabenbilder!
Happy Monday!
MATERIALIEN
– MDF Blöcke – ich habe sie im Maß 20 x 20 cm verwendet
– Masking Tape in Lieblingsfarben
– selbstklebende Punkte
– Bastelpapier – diese Blöcke sind voller schöner Farbtöne und das Zirkuspapier hat coole Streifen
– Schere/Cuttermesser
– Lineal
– Bastelkleber
SO GEHT’S
Wie gesagt, einfach loslegen klappt am besten! Eckige Buchstaben lassen sich wunderbar mit Masking Tape kleben, für runde wiederum eignen sich Klebepunkte super!
Auch Umrisse, die ihr aus Tonpapier, können wunderbar sein.
Eure Fantasie schafft die schönsten Ergebnisse!
Idee und Umsetzung: WLKMNDYS
Fotos und Styling: Jacob | Reischel
3 Antworten
Hallo Andrea,
sehr hübsche Idee die Buchstaben-Bilder. Werde mich gleich mal auf die Suche nach solchen Blöcken machen und das ausprobieren.
Woher ist denn diese niedliche Seilbahn? Doch nicht etwa selbstgebaut, oder? 🙂
LG vom Bodensee
Hallo du Liebe,
vielen Dank und viel Spaß beim Gestalten der Buchstaben! Die Seilbahn ist gekauft 🙂 Sie ist von der Marke Kraul und du findest sie hier http://www.spielzeug-kraul.de
Herzlichste Grüße an den Bodensee,
Andrea
Vielen Dank! Die ist wirklich toll 🙂