Weben mit Kindern: So einfach und hübsch klappt es mit einem Rundwebrahmen

Weben mit Kindern

Weben mit Kindern macht Spaß und ist eine schöne Beschäftigung für graue Winter-Nachmittage, lange Autofahrten oder jede kreative Pause. Schon ab etwa vier Jahren können Kinder große Webkunstwerke erschaffen. Das Führen des Fadens nach einer einfachen Regel ist schnell verinnerlicht und wenn im Bastelflow angekommen mal die ein oder andere Abzweigung entlang der Spannfäden nicht ganz richtig genommen wird, ist das gar nicht schlimm. 

Wir nehmen im Anschluss an das Weben das Webstück nicht vom Rahmen, sondern dekorieren weiter mit Perlen und Pompoms und hängen das runde Schmuckstück dann als Dekoration im Kinderzimmer auf. 

Beim Bespannen des Rundwebrahmen benötigen Kinder ein wenig Unterstützung – das ist nämlich der komplizierte Teil dieser Technik. Wer das Bespannen aber einmal geübt hat, wird das Fädelsystem fix verstanden haben, versprochen!

Wie das Weben mit Kindern ein bunter Spaß ist, erklären wir dir jetzt. Viel Spaß beim Kreativsein!

Weben mit Kindern

Materialliste

Webrahmen bespannen – so geht’s

Vorbereitungen

Nummeriere die Löcher deines Rundwebrahmens mit einem Bleistift im Uhrzeigersinn mit den Zahlen 1 bis 25. So behältst du einen guten Überblick und kommst gleich beim Bespannen nicht durcheinander. Die Zahlen kannst du später ganz einfach mit einem weichen Radiergummi wieder entfernen.

Du benötigst etwa 4 Meter reißfestes Bastelgarn zum Bespannen. Die Neon Garne sind aus 100% Polyester und somit besonders reißfest. Auch das weiße Kettgarn kann prima zum Einsatz kommen. 

Das Bespannen des Webrahmens

Ganz wichtig: Das Garn muss beim Bespannen immer über die Oberkante des Rahmen führen!

Los geht es mit Loch 1: Ziehe das Garn von innen durch das Loch und verknote das Fadenende am Rahmen.

Den Faden führst du nun weiter von außen durch Loch 14, innen entlang durch Loch 15 nach außen und anschließend zum gegenüberliegenden Loch 2. Weiter geht es innen entlang zum Loch 3 und weiter zum Loch 16. 

Der Start ist gemacht und nach dem gleichen Prinzip spannst du den Faden nun weiter durch alle Löcher: 

  • von Loch 3 zu Loch 16
  • von Loch 17 zu Loch 4
  • von Loch 5 zu Loch 18
  • von Loch 19 zu Loch 6
  • von Loch 7 zu Loch 20
  • von Loch 21 zu Loch 8
  • von Loch 9 zu Loch 22
  • von Loch 23 zu Loch 10
  • von Loch 11 zu Loch 24
  • von Loch 25 zu Loch 12

Nach dem Bespannen dieser Löcher bleibt noch das Loch 13 übrig.

Den Faden führst du also innen entlang von Loch 12 zu Loch 13 und von dort aus zur Mitte zwischen den Fäden 1 und 25 nach unten und zwischen den Fäden 12 und 13 wieder nach oben. 

Wenn du die Fäden jetzt fest ziehst, entsteht die Kreuzung aller Fäden genau in der Mitte des Webrahmens. Es ist fast magisch, wie sich dieses Fadenkreuz bildet und stabil mittig sitzt.

Jetzt wird im Runde für Runde gewebt

Mit dem Restfaden kannst du nun direkt mit dem Rundweben starten. Webe im Kreis, immer abwechselnd über und unter dem Spannfaden entlang. Das Prinzip ist wirklich kinderleicht. Achte darauf, dass der Webfaden immer schön straff gezogen wird. 

Wenn dein Faden aufgebraucht ist, musst du ihn nicht verweben. Lasse das Ende erstmal hängen. Starte direkt mit einem neuen Stoff- oder Wollstück. Sei mutig und kreativ – du kannst ganz viele unterschiedliche Materialien ausprobieren und jedes Rundwebrahmen-Kunstwerk wird zauberhaft werden!

An die Enden der Webfäden werden nach Lust und Laune Perlen und andere Kleinigkeiten aus dem Bastelfundus aufgefädelt und machen dein Webstück absolut einzigartig.

Weben mit Kindern

Hast du die Technik am Rundwebrahmen schon ausprobiert? Erzähle mir unbedingt in den Kommentaren weiter unten, wie das Weben mit Kindern geklappt hat. Welches Material kam bei dir zum Einsatz?

Diese Materialien aus dem Bastelfundus haben wir zum Weben verwendet:

Fotos: Anne Deppe, Lisa Hellebrandt

Vorhang auf für deine Erfahrungen und Ideen!

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