Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel! Den Satz habe ich verinnerlicht, denn mit den Anfangsbuchstaben der Wörter kann man sich kinderleicht die Anordnung der Planeten im Sonnensystem einprägen. Das kennt ihr ganz sicher auch, oder? Merkur-Venus-Erde-Mars-Jupiter-Saturn-Unranus-Neptun. Wer jetzt ins Träumen gerät, für den hat heute Weltraum Expertin Martina Hargesheimer das perfekte DIY am Start: Sie zeigt euch, wie ihr ein Planeten Mobile basteln könnt! Ich liebe es und finde, dass jede Familie so ein Modell zu Hause braucht. Die DIY Sonnensystem Expedition startet jetzt!
Los ging es wahrscheinlich mit der WLKMNDYS-Raketenlaterne vergangenen November, unser erster „Fanartikel“ vom Weltall, gefolgt von der Weltraumparty zum 3. Geburtstag, dem selbstgebauten Raketenantrieb für Kind samt Kuscheltier und nun, damit man sich das ganze noch ein bisschen besser vorstellen kann, die Planetenparty fürs Kinderzimmer oder besser gesagt ein Planeten Mobile. Ihr seht: Hier herrscht galaktisch-große Weltraumfaszination! Bei euren Kids und euch auch?
Im DIY zeige ich euch heute Step-by-Step, wie ihr einfach ein Planeten Mobile basteln könnt. Das macht richtig viel Spaß, die Kids können super helfen und das DIY Teil ist auch die perfekte Homeschooling Lernstunde zum Sonnensystem.
Viel Spaß beim Basteln und habt einen spannenden Flug durchs Weltall!
Materialliste
- 1 große Kugel für die Sonne. Ich habe eine dieser hübschen Pappmaché Kugeln verwendet.
- 9 Kugeln aus Holz für die 8 Planeten unseres Sonnensystems (Pluto ist ja leider nicht mehr dabei) und unseren Mond, aufgeteilt in 2-3 Größen. Die Blanko Holzkugeln mit super praktischer Aufhängung gibt’s hier.
- Acrylfarbe in Lieblingsfarben und Farbteller – Wenn es knallig sein darf, dann sind die Neon Acrylfarben perfekt für dich und auch die Metallictöne passen super ins Weltall für Mond & Co.
- Pinsel für Acrylfarben
- Glitzerprisen in verschiedenen Farben
- Bastelpapierblock Spiegelkarton – hier sind auch einige Bögen vom galaktischen irisierenden Karton dabei.
- Chenilledraht in deinen Lieblingsfarben
- evtl. Gummiband
- Bäcker-Garn für die Aufhängung der Planeten – diese Neonfarben sind so schön strahlend!
- dickere Kordel für die Aufhängung
- Metallring ca. ø 20 cm bis 30 cm
- Bastelschere
- Flüssigkleber
- Motivlocher großer Kreis oder Zirkel und Schere
- Holzspieße
So geht’s
Step 1
Ordne die verschiedenen Holzkugeln den Planeten der Größe nach. Von klein nach groß heißt das: Merkur, Mars, Venus, Erde, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter. Unser Mond sollte noch etwas kleiner sein, als der kleinste Planet. Am größten ist natürlich die Sonne.
Step 2
Bemale die Kugeln nach Lust und Laune. Ich habe dazu Acrylfarben in verschiedenen Farben benutzt. Mit Glitzerkleber kannst du die Milchstraße noch etwas geheimnisvoll-schimmernder gestalten. Hierfür einfach etwas Kleber auftragen und Glitterpulver darüber streuen. Über einem Schüsselchen leicht abklopfen nicht vergessen, sonst herrscht bald Glitzeralarm in der ganzen Wohnung.
Zum Trocknen der Holzkugeln eignen sich schmale Holzspieße optimal. Die Kugeln einfach auffädeln und über einer kleinen Box, Kiste oder Schachtel aufhängen.
Step 3
Der Saturn braucht natürlich unbedingt seinen unverkennbaren Ring. Dazu benutze ich den irisierenden Spiegelkarton und stanze zwei Kreise aus. Alterantiv klappt das natürlich auch mit Zirkel und Schere. Diese werden zusammengeklebt und ein für die Kugel passendes Loch rausgeschnitten. Dann wird die Kugel eingesetzt und fertig ist der berühmte Planet mit Ring. Wenn der Ring zu locker sitzt, dann gib einfach etwas Kleber auf den inneren Ring.
Step 4
Auch die anderen großen Planeten haben übrigens Ringsysteme, die sind nur weniger gut sichtbar. Deshalb haben hier auch Uranus und Jupiter einen kleinen Ring bekommen. Einmal mit dem Neon Chenilledraht und einmal ganz simpel mit einem mintfarbenen Gummiband.
Step 5
Sind die Planeten fertig für ihren Auftritt, wird die Aufhängung geschnürt.
Die Aufhängung besteht aus drei Armen und ich habe eine dicke Baumwollkordel verwendet, um den Metallring aufzuhängen.
Das Fixieren der Kordelenden an dem Metallring funktioniert entweder mit einem einfachen Knoten oder aber du probierst meine Technik aus. Die umwickelten Enden sind ein hübsches Detail, oder? Ich hab dazu ein Neon Bäcker-Garn verwendet.
Step 6
Jetzt “fliegen” die Planeten in ihre Position. Sie werden einfach mit Garn an den Ring geknotet. Am besten hängst du den Ring dafür auf. Ganz oben hängt die Sonne und dann ein Planet nach dem anderen, angeordnet nach der Nähe zur Sonne, heißt: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun. Unser Mond kommt direkt neben die Erde.
Und nun braucht es nur noch den passendes Platz für das DIY-Universum. Am besten einen, den man vor dem Schlafen gut im Blick hat. Dann lässt es sich nämlich ganz und gar galaktisch gut träumen.
Idee, Umsetzung und Text: Martina Hargesheimer
Fotos: Timmy Hargesheimer
2 Antworten
Super, nach so einer idee hab ich geschaut! Nur, mit der Umsetzung der realen Abstände – so ungefähr – kriegt man vermutlich als Mobike nicht hin… Viele Grüße
Hi Ina,
ja das ist tatsächlich in absoluter Realität nicht möglich. Auch die verschiedenen Größen sind so nicht darstellbar. Aber für Kids geht’s ja erstmal darum überhaupt das Sonnensystem und die Planeten zu erkennen und ein Gespür dafür zu bekommen. Ich bin gespannt deine Version zu sehen. Schick uns gerne ein Bild, wenn du fertig bist. ?
Herzliche Grüße,
Andrea