Hola! Ich melde mich kurz aus unseren Sommerferien von der kleinen balearischen Insel Formentera.
Hach, es ist wunderbar hier – wir leben in den Tag hinein und tun gar nicht viel mehr als Sand unter den Füßen zu fühlen und ihn dann abends, zusammen mit der Salzkruste aus dem Meer, wieder abzuspülen. Ich glaube die Menge an Sand, die ich hier täglich aus den Zimmern fege, könnte am Ende des Urlaubs einen Sandkasten füllen.
Das Projekt Strandurlaub mit drei Kindern ohne großes Clubentertainment geht ziemlich gut auf und ich freue mich sehr, dass wir dieses Mal tatsächlich zwei Wochen Urlaub machen und jetzt noch eine vor uns liegt.
Den Alltag haben wir in Berlin gelassen und unseren Tagesrythmus dem südländischen Lebensstil angepasst. Wir sind zusammen alle länger wach, dafür gibt’s während der Mittagssonne nicht nur für Milla Siesta. Der Sonnenuntergang hier ist es wert. Wir wohnen nur eine Düne getrennt von einer hübschen Piraten Strandbar. Dort versammeln sich jeden Abend viele Leute zum Sonnenuntergang schauen und Musik hören. Täglich wird zur richtigen Minute der gleiche Song „Time to say Goodbye!“ gespielt. Ziemlich schnulzig, aber vor allem die Kinder finden es toll und es ist ein liebgewonnenes Urlaubsabendritual geworden.
Wenn die Sonne dann dunkelrot versunken ist, gibt es großen Beifall von allen und dann husch husch ins Bett für die Kleinen.
Für euch und uns habe ich mir ein DIY Projekt für diesen Happy Monday ausgedacht, dass sich einerseits wunderbar an der Wand als Familienportrait macht und andererseits ein schönes Abendritual für Kinder ist, um den Weg ins Traumland zu finden. Es wäre doch auch eine schöne Geschenkidee für frisch gebackene Eltern, oder?
Milla mag unsere Tag und Nacht Gesichter sehr gerne. Sie hängen im Flur neben dem Badezimmer und nach dem Zähneputzen darf sie selber ihr kleines rundes Holzgesicht „ins Bett legen“. Sie dreht es um und ich sage: „Gute Nacht, Milla!“ Erst winkt sie sich selber zu und danach mir. Ich fühle mich jedes Mal ein bisschen wie vor die Tür gesetzt von ihrer Selbstständigkeit und gleichzeitig verzaubert. Die Zeit rennt, sie ist kein Baby mehr.
Was ist denn euer schönstes Abendritual mit euren Kindern?
Habt eine tolle Sommerwoche und bis zum nächsten Montag. Dann geht’s wieder richtig rund hier!
Materialien
Diese Materialien reichen für eine fünfköpfige Familie – Mama, Papa, zwei Söhne, eine Tochter:
- 2 Holzscheiben Durchmesser ca. 85 mm – ihr könnt aber auch stabile Pappe verwenden oder ihr schneidet sie euch selber aus Sperrholz mit der Laubsäge zu.
- 3 Holzscheiben Durchmesser ca. 70 mm
- Rundstab Holz Länge ca. 30 cm 8 mm stark
- Acrylfarbe blau und rot
- 5 Schraubösen
- 5 kleine Holzperlen
- Bäckergarn
- Malerkrepp oder Masking Tape
- Tonkarton
- kleine Punkteaufkleber
- Herzaufkleber
- Motivlocher Jumbo Kreis, Kreisschneider oder Zirkel und Schere
- Pinsel
- Schere
- Baumwollgarn in rot und blau für die Haare – ups, ich hatte es im Zutatenfoto vergessen
- evtl. doppelseitiges Klebeband
- Pinzette
- Nadel
- evtl. Akkuschrauber und 3 mm Bohrer
So geht’s: Bastelanleitung
In meinem Beispiel habe ich unsere Familie portraitiert – Mama, Papa, zwei Söhne und eine Tochter. Wandelt eures entsprechend eurer Familienbande um. Ihr solltet dann evtl. die Länge des Holzstabs verlängern oder verkürzen.
Mama und Tochter Nachtgesicht:
Stanzt oder schneidet aus Tonkarton Kreise aus und legt sie wie abgebildet auf die Holzscheiben. Ihr könnt sie mit einem kleinen Stück doppelseitigem Klebeband fixieren. Klebt der Mama einen großen und dem Mädchen einen kleinen Herzmund auf.
Tragt vom Papier in Richtung Holz rote Farbe auf. Drückt die Schablone dabei ein wenig an, damit keine Farbe darunter läuft.
Entfernt sofort die Papierschablonen und mit einer feinen Nadel die Herzaufkleber.
Lasst das Gesicht für einen halbe Stunde trocknen.
Halbiert schwarze Punkteaufkleber und klebt die geschlossenen Augen am Besten mit einer Pinzette auf.
Mama und Tochter Taggesicht:
Das Taggesicht muss auf der gleichen Stelle liegen, wie das Nachtgesicht. Markiert euch, wenn ihr mögt, mit einem feinen Bleistiftstrich die wichtigen Punkte.
Benutzt die entstanden Papierreste der großen Kreise als Schablonen und fixiert sie wie abgebildet. Tragt vom Papier in Richtung Holz rote Farbe auf. Drückt die Schablone dabei ein wenig an, damit keine Farbe darunter läuft.
Entfernt sofort die Papierschablonen.
Lasst das Gesicht für einen halbe Stunde trocknen.
Klebt der Mama einen großen und dem Mädchen einen kleinen Herzmund auf.
Mit einer Pinzette klebt ihr nun schwarze Augen und darauf je einen Viertel der weißen Punkteaufkleber.
Papa und Sohn Taggesicht:
Klebt wie abgebildet schmales Kreppband oder Masking Tape auf die Holzkreise, dazu dem Papa einen großen Herzmund und dem Sohn einen kleinen.
Bemalt mit blauer Farbe das entstandene obere und untere Dreieck.
Löst das Tape sofort und entfernt mit einer Nadel die Herzaufkleber.
Lasst das Gesicht für einen halbe Stunde trocknen.
Mit einer Pinzette klebt ihr nun schwarze Augen und darauf je einen Viertel der weißen Punkteaufkleber.
Papa und Sohn Nachtgesicht:
Klebt die Dreiecke der Taggesichter wie abgebildet mit Tape ab, um Schablonen für die Nachtgesichter zu bekommen.
Das Nachtgesicht muss auf der gleichen Stelle liegen, wie das Taggesicht. Markiert euch, wenn ihr mögt, mit einem feinen Bleistiftstrich die wichtigen Punkte.
Die Schablonen klebt ihr nun auf das noch rohe Gesicht.
Bemalt die Dreiecke mit blauer Farbe und löst das Tape sofort wieder ab.
Lasst das Gesicht für eine halbe Stunde trocknen.
Klebt dem Papa einen großen Herzmund und dem Sohn einen kleinen.
Halbiert schwarze Punkteaufkleber und klebt die geschlossenen Augen am besten mit einer Pinzette auf.
Dreht nun je eine Schrauböse mittig oben in die bemalten Holzscheiben. Falls ihr Pappe verwendet habt, könnt ihr stattdessen ein kleines Loch stechen.
Aus dem blauen und roten Garn könnt ihr den kleinen und großen Köpfen noch Frisuren machen. Einfach mehrere Stücke um die Ösen knoten und dann nach euren Vorstellungen frisieren.
Bemalt den Holzstab mit roter Acrylfarbe und lasst ihn eine halbe Stunde trocknen.
Dann umklebt ihr ihn, wie abgebildet, spiralförmig mit Tape und bemalt die offenen Stellen mit blauer Farbe. Das Klebeband kann vorsichtig abgezogen werden.
Lasst den Holzstab trocknen.
Nun werden in regelmäßigen Abständen Löcher durch den Stab gebohrt. Die Gesichter werden an den Ösen mit Bäckergarn aufgehängt und durch die Löcher im Stab gefädelt. Beide Garnenden werden durch eine kleine Holzperle gefädelt und verknotet. Wer es einfacher mag, kann die Gesichter ohne Bohren an den Stab knoten.
Knotet aus Bäckergarn Bänder an die äußeren Enden des Stabs, die zum Aufhängen der Tag und Nacht Gesichter dienen.
Fertig!
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Idee und Umsetzung: WLKMNDYS
12 Antworten
Super hübsch! Das muss ich mir merken, für den Tag, an dem ich mal Kinder habe. Ich finde das Ritual klasse! 🙂
Vielen Dank liebe Larissa und herzliche Grüße, Andrea
Eine wunderschöne Idee, die ich auf jeden Fall umsetzen werde. Ich liebe Rituale! Deine Urlaubsbeschreibung klingt wunderbar. Genießt die Tage in vollen Zügen!
Liebe Janina,
dankeschön!
Der Urlaub war wunderschön, das erzähle ich dir aber hoffentlich bald persönlich.
Liebste Grüße,
Andrea
Ne oder, ich bin hin und weg. So eine wunderschöne Idee !!! Sollte das mit dem Kind noch klappen, dann wird das in unserer 1. Bastelstunde gemacht. Ich bin verliebt.
Geniesst den Urlaub. Hier im Allgäu heute REGEN REGEN REGEN….
Liebe Grüße
Katinka
Liebe Katinka,
Verliebt sein ist ja so schön, danke dir.
Ich hoffe der Regen hat aufgehört!
Liebste Grüße,
Andrea
… das ist einfach toll!
Viele Grüße aus Berlin in den Süden,
Anja
Und jetzt sind wir schon wieder zurück im schönen Berlin!
Danke dir und liebe Grüße,
Andrea
Ich bin verzückt – mei, sind das tolle Tag- und Nacht-Gesichter!!
Danke dir, liebe Julika! Liebe Grüße, Andrea
euer feriendomizil klingt herrlich! – lasst es euch weiterhin gut gehen!
die tag-nacht-gesichter sind wunderbar geworden. ich bewundere immer fotografierte schritt für schrittanleitungen – darauf vergess ich meist, wenn ich was mache 😉
lieben gruß
dania
Liebe Dania,
vielen Dank, der Urlaub war wunderschön!
Mir treiben die Anleitungen auch manchmal den Schweiß auf die Stirn.
Vieles erklärt sich aber eben viel besser durch Fotos.
Liebe Grüße,
Andrea