Tage, an denen man seine To Do Liste beidseitig beschreibt, sind wie gemacht dafür, so enden zu wollen, wie unser Sonntag gestern. Der hatte es nämlich in sich.
Ihr wollt Halloween im März? Dann könnt ihr weiterlesen!
Die erste Geschichte ist eine, die ich wohl immer wieder erzählen werde und die eigentlich ins Album meiner Tochter gehört. An die Stelle, an der die witzigsten Schnipsel aus unserem Alltag zu finden sind.
Milla saß fröhlich auf dem Boden in meiner Werkstatt und steckte mit Bügelperlen bunte Muster. Ich stand am Tisch, war versunken in mein Projekt und hörte es im Hintergrund so schön rascheln.
Tochter beschäftigt = Tochter glücklich! Denkste.
Das Rascheln hätte mich natürlich wundern sollen, denn Steckperlen rascheln nicht. Hat es aber nicht und erst als ihr fröhliches Nuscheln in ein überrascht irritiertes Weinen wechselte, drehte ich mich zu ihr um und sah sie mit “blutverschmiertem“ Gesicht vor mir sitzen.
Panisch griff ich sie und stellte fest, dass sie sich die Packung mit den Lebensmittelfarben für Ostereier aus dem Regal geholt und eine der roten Farbtabletten, die eigentlich das Wasser für das Farbbad der Eier färben soll, angeleckt hatte. Die sah natürlich verführerisch nach Bonbon aus!
Geschmeckt hat’s wider Erwarten nicht, dafür extrem abgefärbt und aus meinem zuckersüßen Mädchen ein gruselig rotes Monster gemacht. Die weiße Strickjacke (wieso gibt es weiße Klamotten für Kinder und weshalb kaufe ich sie?) hat’s auch abbekommen und ob sich das so gut wie von der Haut wieder entfernen lässt, das wage ich zu bezweifeln.
Ihr wollt echtes Blut?
Dazu sind wir dann später trotzdem noch gekommen! Rio hatte nämlich eine ziemlich unglückliche Begegnung mit einer Rutsche auf dem Spielplatz. Was soll ich sagen? Boys will be boys trifft’s wohl am besten und die folgenden Stunden in der Notaufnahme im Krankenhaus, wo die Platzwunde mit drei (!) Stichen genäht werden musste, hat dann dem geplanten Arbeitstag den Rest gegeben und wir waren erst wieder zu Hause, als Sichelmond und Abendsstern hoch am Abendhimmel standen. Rio du tapferer Mann, Helden brauchen Narben!
Ein bisschen Farbe und fröhliches Spiel kann nach so einem Sonntag nicht schaden.
Halloweengespenster wollen wir erst wieder im November sehen!
Wir basteln einen Flipper aus Pappkartons!
Der Pappkarton Flipper von Daddy Artur, den ich euch heute zeige, ist der Hit für Kids!
Wie immer sind die Daddys Corner Projekte etwas für kleine und große Experten aus dem Handwerks- und Technikbereich.
„Lasst euch inspirieren und legt einfach los!“ lautet die Anleitung meines Mannes. So hat er ihn nämlich auch gebaut. Es wurde viel ausprobiert, bis der Flipper wie geschmiert lief.
Die Flipperfinger, die den Ball im Spiel halten, und der Shooter, der den Ball ins Spiel bringt, sind die größte Herausforderung und wer gerne detailliertere Aufnahmen vom System hätte, der darf mir gerne schreiben und mein Mann beantwortet alle Fragen. Hah!
Habt einen tollen Montag!
Materialliste: Das brauchst du
- Pappkarton und Kartonreste
- Papprollen
- Spiegelfolie zum Aufkleben
- Gewebeklebeband, Masking Tape, bunte Aufkleber usw.
- Glöckchen
- Draht
- doppelseitiges Klebeband
- Heißklebepistole und Patronen
- Silikon Haargummis oder starke Haushaltsgummis für die Flipperfinger und den Shooter
- Rundholzstäbe
- Holzkugeln
- eine große Murmel als Flipperkugel
Fotos Anne Deppe
5 Antworten
Nicht dein Ernst!!!
Ich liebe FLipper sehr, also die elektronischen, die in runtergekommenen Kneipen stehen und bei denen man sich immer wieder sagt: Komm, einmal noch!
Aber ein Flipper aus/in einem Pappkarton? Ich wüsste nicht mal wie man da anfängt. Tolle IDee und tolle Umsetzung deines Mannes.
Yvonne
Der Flipper ist ja richtig cool. Wir hatten ein Flipper-Spiel auf unserem Computer Zuhause. Das habe ich gerne gespielt.
Liebe Grüße
Belinda von billysreise.blogspot.de
Endlich komme ich mal wieder dazu, auf deinem Blog zu stöbern. Wie genial ist denn dein Mann, bitte? Der Flipper ist ja sowas von toll, da gibt es jetzt ja sicher ständig Kämpfe wer spielen darf, oder? 😉
Und deine fliegenden Superhelden-Ostereier sind sowieso bei Instagram schon direkt in mein Herz geflogen.
Hab ein wunderbares Wochenende, liebste Grüße
Eva
Tolle Idee! Aber sag mal, ist eure Idee auch in der aktuellen Nido? Mir kamen die Bilder total bekannt vor aber ich hab keinen Hinweis auf deinen (tollen!) Blog gefunden…
Viele Grüße aus dem Ruhrpott!
Christina
Wooow, meegaaa kuul!! Ganz grosses Lob an dieses Werk und deinen Mann!!
Meine Tochter und ich würden diesen Flipperkasten sehr gerne nachbauen. Darf ich um die detaillierten Aufnahmen für die Flipperfinger und den Shooter bitten??
Herzlichen Dank und Voraus und liebe Grüsse
Sandra