Mit Isabell Hartmann spiele ich gerne Sprachnachricht Ping Pong. In den momentanen Zeiten ist es nämlich gar nicht so einfach den anderen spontan an die Strippe zu bekommen und detailliert an Ideen zu spinnen. Es ist ziemlich lustig, wie so die neuen DIY Projekte aus unseren verschiedenen Puzzlestücken entstehen. Isabell setzt alle DIYs mit ihren Kids um und hat ein wahnsinnig gutes Gespür dafür, was auch schon mit kleinen kreativen Kandidaten machbar ist, zu strahlenden Gesichtern führt und mit welchem Kreativwerkzeug sie ihren Sohn immer wieder in die Bastelecke lockt.
Heute zeigt sie uns eine frühlingsbunte Blumencollage und hat das DIY in zwei Tagesaufgaben aufgeteilt. Ziemlich clever! Und wie immer geht es bei Isabells DIY gar nicht zwingend um ein perfektes Ergebnis, sondern auch um den lustigen Weg dahin. We like it!
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich einen Block mit buntem Tonpapier in den knalligsten und leuchtendsten Farben durchblättere, hebt sich meine Laune schlagartig. Leuchtendes Pink, sattes Gelb, glühendes Orange, Ozeanblau und dann noch diese schönen Grüntön! Ganz ehrlich, wer träumt eigentlich nicht davon, mal im We Like Mondays Lager zu stöbern? Nur mal schauen (und fühlen!) was da alles im Regal liegt und ein Kistchen für den eigenen Fundus packen? Ich wüsste schon, was ich mir da alles noch dazulegen würde.
Für das folgende DIY-Projekt mit Kindern brauchst du nur schönes Tonpapier und Scheren. Wir haben ausschließlich die verschiedenen Bögen der Super Colour Bastelpapierblöcke verwendet, weil wir die Farben so klasse fanden – aber das Ergebnis wird sicher auch mit anderem Tonpapier oder auch angemalten Kartonresten super.
Wir haben dieses Projekt auf zwei Tage verteilt, obwohl es nicht sonderlich aufwändig ist. So geschieht das Basteln eher nebenbei, macht keine große Mühe und die Dinge können einfach zur Seite gelegt werden, wenn die Lust abnimmt. Dass die Kinder mehrere Tage hintereinander am gleichen Projekt basteln können, entlastet den Alltag und zeigt, dass die schönsten Dinge entstehen, wenn man etwas länger am Ball bleibt.
Tag eins
In einer Kiste habe ich nur diesen Bastelblock und drei Scheren versammelt. Die Kinder haben den Auftrag, viele Blüten (Kreise oder andere Formen) aus buntem Papier und viele Blätter und Stiele aus grünem Papier zu schneiden. Kleineren Kindern könnte man auch Schablonen aus Pappe dazulegen oder nur mit organischen Formen arbeiten. Für den späteren 3D-Effekt haben wir mache Blüten eingeschnitten und hochgebogen.
Meinem Sohn gefällt der Kreisschneider (den man für dieses Projekt wirklich nicht unbedingt braucht) und auch die Fransenschere findet er faszinierend. Mit einer Kindersäge hat er sogar Klorollenscheiben abgeschnitten und angemalt – Jungs kriegt man eben oft eher mit gefährlichem Arbeitsgerät als mit Blüten.
Tag zwei
Der Spaß beginnt! Wie ein Puzzle lassen sich jetzt die schönsten Blumenwiesen arrangieren. Ich hatte den Holzrahmen zuhause und habe für die Kinder aus Kartonresten noch zwei weitere Rahmen in unterschiedlicher Größe vorbereitet.
Die Rahmen außen werden mit einem Cuttermesser (und einer Unterlage!) zugeschnitten und mit Heißkleber befestigt. Es würde bestimmt auch auf einem einfachen weißen Papier, auf Karton oder auf einer anderen Tonpapierfarbe aus dem Block gut aussehen, aber für den ultimativen 3D-Effekt braucht es später den Rahmen. Auch ein alter Schuhkarton ist geeignet. Wer mag kann seine Blumenbühne auch vor dem Bekleben noch mit Deckfarben bemalen. Alles ist erlaubt!
Die Kinder haben nun also ihre Blumen gelegt, verändert, kombiniert und am Ende mit einfachem Klebestift aufgeklebt. Die einzelnen Teile sind nur an einer Stelle mittig geklebt, damit die Blätter und Blumenblüten noch nach außen gebogen werden können. Die Blumen am Rahmenrand habe ich mit Heißkleber fixiert.
Viel Spaß beim Erschaffen einer bunten Frühlingswelt – Frühlingsgefühle gibt es am Ende gratis dazu!
Zeig mir deine Blumencollagen unbedingt auf Instagram und wir teilen sie in den Stories. So können wir alle gemeinsam die 3D Blumenwelten bestaunen.
Idee, Umsetzung und Fotos: Isabell Hartmann